Wenn man von einem „durchwachsenen“ Wochenende spricht, dann weiß man, dass einiges nicht funktioniert hat bei den Adlern.
Das Penaltyschießen um den siebten Platz war symptomatisch für das Kaarster Spiel am Wochenende. Nichts wollte gelingen und so unterlagen die Crash Eagles dem Lokalrivalen aus Krefeld mit 5:6.
Der Turnierstart war schon misslungen, denn gegen den Tabellenführer aus der Schweiz, Sayaluca Lugano, unterlag man 2:5 und auch die Partie gegen die Eidgenossen aus Givisiez brachte wenig gute Laune in die Kaarster Reihen. Auch hier gab es eine 2:4 Niederlage. Damit stand man mit dem Rücken zur Wand und musste gegen die Eishockeycracks der Copenhagen Vikings unbedingt gewinnen. Leider konnte man eine 3:1 Führung nicht verteidigen und unterlag mit 4:5, vor allem weil man die Kreise des dänischen Eishockeyprofis Matthias Asperup nicht eindämmen konnte. Der Nationalspieler traf viermal für seine Farben.
Gegen die Düsseldorf Rams gelang dann ein 3:2 Sieg und gegen die Borehamwood Crusader aus England ein 5:2 Erfolg.
Letztlich wurde es der achte Rang für Kaarst, ein enttäuschendes Ergebnis für den Deutschen Meister. „Die kleine Spielfläche ist und bleibt für unser Spiel ein Problem, was wir in den Griff bekommen müssen. Dazu waren einige Spieler nicht ansatzweise in Topform“, so Eagles Präsident Georg Otten.
Turniersieger wurden die Rhein-Main Patriots, insofern passt der Titel mit den schwächelnden Deutschen Teams nicht möchte man meinen. Die Hessen verdanken den Erfolg allerdings ihren „Importspielern“, die 90% der Treffer der Patriots verantworteten.
Neben den Glückwünschen nach Hessen, gilt ein großer Dank den Düsseldorf Rams, dem Ausrichter des Europapokals. Leider war das Zuschauerinteresse bei diesem Turnier sehr überschaubar, was vielleicht auch an den subtropischen Temperaturen am Wochenende lag.
„Vielleicht sollte man diese Turniere eher im April/Mai spielen, um die Belastung für die Spieler zu reduzieren und es für Zuschauer angenehmer zu gestalten“, so Otten.
Am kommenden Wochenende geht es dann für die Kaarster U19 in die Schweiz. Die Jungadler wollen ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Auch da „drohen“ wieder heiße Spiele bei Temperaturen über 30 Grad.