Ein Spiel, das in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich war: Die dritten Herren der Eagles aus Kaarst setzten sich am Wochenende in einem nervenaufreibenden Duell gegen die Thunder aus Bonn mit 6:5 durch – und das in letzter Minute. Kurios dabei: Obwohl offiziell als Auswärtsteam gelistet, fand die Partie in der eigenen Halle statt. Der Grund dafür liegt in der baufälligen Heimspielstätte der Bonner, die ihre Spiele derzeit in fremden Hallen austragen müssen.
Ein Spiel auf Augenhöhe – aber Bonn spielbestimmend
Beide Mannschaften traten mit lediglich zwei Reihen und einem Torwart an, was ein kluges Haushalten mit den Kräften erforderte. Die Eagles erwischten den besseren Start und gingen früh in Führung. Doch Bonn zeigte sich kämpferisch und übernahm zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Mit viel Druck auf das Kaarster Tor und einer starken Teamleistung drehten die Thunder das Spiel und führten nach 41 Minuten verdient mit 5:3.
Die Wende im letzten Drittel
Doch die Eagles gaben sich nicht geschlagen. Zur Mitte des letzten Drittels kippte das Spiel: Angeführt von Kapitän Maik Butzen, der mit drei Treffern glänzte, und dem dynamischen Artur Drichel (2 Tore, 1 Assist), kämpfte sich Kaarst zurück. In der 59. Minute fiel schließlich der entscheidende Treffer zum 6:5 – ein dramatischer Schlusspunkt in einem intensiven Spiel.
Starke Teamleistung
Neben den Torschützen überzeugten auch Torwart Patrick Krajnc mit wichtigen Paraden, Assistent Kevin Küppers mit Übersicht und Vincent Elhami mit drei Assists. Michael Erren steuerte ein weiteres Tor bei, während Arndt Kons und Ben Radtke mit solidem Einsatz das Team komplettierten.
Erschöpft, aber zufrieden verließen die Eagles das Spielfeld – mit dem Wissen, eine harte Prüfung gegen ein starkes und sympathisches Team aus der ehemaligen Bundeshauptstadt bestanden zu haben.