Die Crash Eagles Kaarst II. empfingen die SG Langenfeld Devils II. am Donnerstag, den 30.05.2019, in heimischer Halle zum so bereits im Vorfeld von den Gästen proklamierten „Topspiel“ der RLW. Nicht ohne Grund: Beide Teams führen zusammen mit den HC Köln-West Rheinos II. Statistik und Tabelle der RLW an – die Zuschauer konnten sich also auf eine so spannende wie verbissene Spielbegegnung gefasst machen. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Auch wenn am Ende der Spielpartie mit 14:4 (4:0/6:1/4:3) ein deutlicher, aber keineswegs leichter Sieg für die stark aufspielenden Adler stand, war es auf dem Feld alles andere als langweilig zugegangen.
Die Adler starteten entsprechend spielstark und selbstsicher in das erste Drittel. Auf beiden Seiten wechselten sich erste Vorstöße und routinierte Abwehrmanöver ab, sodass die Partie anfangs auf Augenhöhe hin und her wogte: Die Eagles zeigten jedoch früh, dass sie sich an diesem Tag in Topform befanden und alle Reihen den Devils gleichermaßen ein angriffs- und verteidigungsstarkes Spiel entgegenstellen konnten. Aus dieser sicheren Verteidigung heraus gelang es den Kaarster schließlich, den Kontrahenten zusehends das eigene Spiel aufzuzwingen: Diese Beständigkeit trug in der 10. Spielminute erste Früchte, als Fabian Schott ein Zuspiel Till Forgers in den 1:0 Führungstreffer ummünzte. Hiernach behaupteten sich die Adler selbstsicher: Torben Heitmüller (12.) legte sodann nach, seinem Beispiel folgten ein fulminanter Schuss Aidan Guskovs (17.) und ein weiterer Treffer Heitmüllers (19.) nach. Die Eagles konnten so mit der Sicherheit einer verdienten 4:0 Führung in die Pause gehen.
In dem durch Coach Dominik Linde zementierten Wissen, den Kontrahenten auch jetzt nicht unterschätzen zu dürfen, starteten die Crash Eagles II. ebenso motiviert und willensstark in das zweite Drittel, wie sie das erste beendet hatten: Den Adlern gelang es so problemlos, den Faden wieder aufzunehmen und den Devils weiterhin das eigene Spiel zu diktieren. Torben Heitmüller (23.) nutzte diesen Auftrieb umgehend, um den gegnerischen Goalie zum 5:0 Führungstreffer zu überwinden. Fabian Schott (24.) tat es ihm sodann gleich – ihm folgten kurz darauf David Dietrich (32.) und Dorian Stobbe (36.) mit eigenen Torerfolgen nach. Jedoch zeigten auch die Devils, dass sie selbst angesichts dieses Rückstandes noch zu kämpfen im Stande waren: Trotz einer starken Verteidigungsleistung musste Kaarst nun den ersten Gegentreffer (37.) hinnehmen. – Eine lässliche Sünde, wie sich zeigte: Tim Gralla (37.) baute die Kaarster Führung nur wenige Sekunden später erneut auf 9:1 aus, nur um daraufhin Michael Schwedt (38.) aufzulegen, der zum Jubel von Mannschaft und Fans sodann das 10:1 Drittelendergebnis im Kasten versenkte.
Angesichts dieser unerwartet klaren Führung der Eagles schlichen sich im letzten Drittel nun erstmals Achtlosigkeiten in das Spiel der Kaarster ein: Diesen kurzweiligen Schlendrian wussten die Devils sogleich zu nutzen und schafften es gleich dreimal, dem Ergebnis einer Schönheitskorrektur zu unterziehen (44./51./55.). Ungeachtet dessen gelang es den Hausherren, auch dieses Drittel für sich zu entscheiden. Auch in diesem Spielabschnitt musste der Keeper der Devils so insgesamt viermal hinter sich greifen: Captain Tim Gralla (41./45./57.) hämmerte direkt drei eigene Treffer in den gegnerischen Kasten – den Sieg zementierte Torben Heitmüller (57.) schließlich auf dessen Zuspiel, als er den 14:4 Abschlusstreffer einnetzte. Am Ende stand ein so wichtiger wie verdienter 3 Punkte-Triumph der Crash Eagles Kaarst II., der ihre Aspirationen auf die Tabellenführung eindrucksvoll unterstreicht.
Dieses überzeugende Endergebnis ist gerade der starken Verteidigungsleistung der Eagles zu verdanken, auf die die sonst so angriffsstarken Langenfeld Devils II. keine Antwort fanden. Wer jedoch die Verteidigung lobt, der darf ihren zu selten besungenen Dreh- und Angelpunkt nicht vergessen: Dieser Sieg ist nicht zuletzt der souveränen Leistung des Keepers Falk Schumacher geschuldet, der dem Team erneut mit etlichen Saves den nötigen Rückhalt gab. Ein Dank geht auch raus an die Spieler der Crash Eagles Kaarst I., die der Spielpartie durch ihre wortgewaltigen Gesänge auch atmosphärisch erst recht den Charakter eines Topspiels gaben und damit das Spiel der Adler weiter beflügelten.