Von Freitag bis Sonntag erlebten die Besucher aus Nah und Fern ein Event der Extraklasse. 12 Mannschaften aus sieben Nationen boten tollen Skaterhockeysport. Im Finale gewann der Dänische Vertreter aus Rodovre gegen das Überraschungsteam aus Kaarst.
Bereits am Freitagnachmittag startete das Turnier mit der Partie der Tigers Stegersbach (Österreich) gegen Krefeld. Die heimischen Crash Eagles konnten dann im zweiten Spiel gegen den Schweizer Meister aus Courroux mit 4:2 gewinnen. Durchaus überraschend da man als Vierter der vergangenen Deutschen Meisterschaft nur eine „Wildcard“ aufgrund der Ausrichtung bekam. Es lief allerdings wie am Schnürchen für die Kaarster Adler, denn auch die anderen Spiele der Vorrunde wurden allesamt gewonnen. Damit war man Erster der Gruppe A und traf im Viertelfinale auf die bereits erwähnten Tigers aus Stegersbach. Hier konnte man dann souverän den Einzug in das Halbfinale erreichen.
Dort ging es dann gegen die Zoran Falcons aus Israel, die sich im Turnierverlauf ordentlich gesteigert hatten und Krefeld im Viertelfinale bezwingen konnten. Es war ein ungemein spannendes Spiel was den zahlreichen Besuchern geboten wurde. Kaarst führte durch Tore von Bennet Otten und Max Wrede mit 2:0 ehe Israel aufdrehte und ausglich. Die Falcons gingen dann sogar in Führung und wähnten sich auf der Gewinnerstraße als Bennet Otten mit seinem zweiten Treffer der Ausgleich gelang. Jan Schiffer war es dann dem der umjubelte Siegtreffer gelang. Damit stand man tatsächlich im Finale. Dort traf man auf die Dänen aus Rodovre (Kopenhagen), die im Halbfinale Bissendorf mit 8:0 bezwingen konnten. Die Dänen waren allen anderen Mannschaften weit überlegen und hatten auch im Finale keine Mühe die heimischen Crash Eagles mit ebenfalls 8:0 zu besiegen. Kaarst hatte durchaus einige Chancen und hätte das Ergebnis deutlich freundlicher gestalten können, eine Siegchance war jedoch illusorisch. Die Dänen spielten ein anderes Level und sind das siegen gewohnt. Im Eishockey konnten sie mit identischer Mannschaft die dänische Meisterschaft erringen und stellten mit Anton Linde auch den aktuell besten Spieler ihres Heimatlandes.
Neben den sportlichen Aspekten stimmte auch das drum herum. Der Schirmherr Axel Volker, die Bürgermeisterin Frau Dr. Ulrike Nienhaus und der internationale Verband waren begeistert von der tollen Atmosphäre in und um die Kaarster Stadtparkhalle herum und lobten die hervorragende Organisation.
Diese Stimmen hörte man auch von den Gästeteams. Kuriosität am Rande: Der russische Trainer war völlig perplex, als er erfuhr das die Kuchentheke komplett aus Spenden der Elternschaft bestückt wurde. „Wir müssen alles kaufen und an Spenden ist nicht zu denken“, so der Trainer von Leader Moskau. Andere Länder, andere Sitten.