„Es war ein klarer Sieg mit einigen Fehlern, die wir so nicht trainieren.“ Trainer Florian Chinnow zeigte sich nach dem Ligaspiel am 01. Mai, trotz hohem Sieg nicht ganz zufrieden und sieht Verbesserungspotential. Seine Schüler 2 Mannschaft hatten sich im Auswärtsspiel gegen die Langenfeld Devils II mit 6:15 klar durchsetzen können. „Aber das hatte leider wenig mit Hockey zu tun, da war wenig dabei, was wir im Training machen“, musste Chinnow resigniert feststellen. Er wünscht sich ein Team, das wirklich gemeinsam Hockey spielt: mit einem funktionierenden Mannschafts-Mechanismus aus 2 Stürmer und 2 Verteidigern. Aber daran werden jetzt die nächsten Wochen gearbeitet und man sieht schon tolle Ansätze.
Auch die Kinder waren nicht wirklich zufrieden mit ihrem eigenen Spiel. Hier ein paar Interviews und Stimmen der Kinder:
Paul Saebel #9: „Das Zusammenspiel, das Passen war nicht so, weil jeder wollte ein Tor schießen, jeder hat einen Alleingang gemacht.“
Ruben Reuter #16: „Ich fand auch das Passen war nicht gut, man sollte sich besser absprechen, wer vorne ist, wer hinten ist, wer Stürmer und wer mehr Verteidiger, und wenn wir einfach mehr gepasst hätten, würden wir die leicht ausspielen.“
Charlotte Barlage #25: „Ich fand, das erste Drittel war sehr gut. Im 2. haben wir die Kraft verloren, haben gespielt, als hätten wir schon 30:0 gewonnen. Und das Dritte, naja.“
Paul #9: „Ich fand, im 2. Drittel, da gab es eine Phase, in der haben wir das Spiel in die Breite gezogen. Das fand ich gut, dass wir das Spiel richtig in die Breite gezogen haben.“
Nala Koumba #12: „Also wir haben heute gut gespielt, aber wir waren mies im Defensivspielen. Wenn wir Verteidiger mit vorne waren, mussten wir oft schnell zurückarbeiten, sonst hätten wir ja viel mehr Tore kassiert. Wir hatten Glück, dass wir so gute Torhüter hatten. Eigentlich war das ja so, dass wenn ich nach vorne gegangen bin, dass einer für mich nach hinten gegangen ist, aber trotzdem für die Trainer war es halt Scheiße.“
Charlotte #25: „Ja, es sind alle nach vorne gerannt, obwohl schon 2 vorne waren. Die Torhüter stehen dann da alleine rum, das bringt dann ja auch nichts. Und Nora schreit dann: Ja, wir brauchen euch, stellt euch da hin! Wir brauchen Leute!“
Nora Garbor #11 (Goalie): „Das Spiel war ganz okay. Aber wenn die Gegner auf mich zukamen, sind unsere zu langsam zurückgekommen und haben nicht angegriffen. Ich musste denen immer sagen, dass sie angreifen sollen! Also war es sehr schwer.“
Mathias Funke #35: Alle sind auf den Ball gegangen, dann waren nicht viele hinten. Fürs nächste Mal würde ich sagen, dass jeder mal hinten ist und mal vorne.
Louis Dirichs #68: Ja, klare Aufteilung – 2 hinten 2 vorne!
Mundih Annoh #75: „Gut war, dass wir viel aufs Tor geschossen haben, das hat gut geklappt! Schlecht war, dass zu viele vorne waren, und die Gegner Alleingänge auf unser Tor machen konnten. Und dass wir nicht so richtig gemacht haben, was der Trainer gesagt hat.“
Es war das fünfte der insgesamt acht Hinrunden-Spiele und es war ein klarer Sieg. Nun heißt es weiter Arbeiten, trainieren und die Mannschaft zusammenschweißen. Nächsten Sonntag geht es nach Münster zu dem wohl stärksten Gegner in der Hinrunde. Wir fahren als geschlossene Mannschaft hin und zeigen den Motteks mal, was ein schönes Zusammenspiel mit vielen Toren ist. Wir freuen uns auf die kleine Teambuildingsfahrt (ausnahmsweise mal ohne Eltern) mit anschließendem Pizza essen im Team, auf den hoffentlich nächsten Sieg.
Es spielten: Louis Dirichs (Kapitän, 1A), Eduardo Sakendorf (1A), Ruben Reuter (4G/1A), Paul Saebel (4G), Mundi Annoh (3G/ 1A), Charlotte Barlage (2G/2A), Nele Schwittay (1G/3A), Mathias Funke (2A), Nala und Amelie Koumba, Norah Gabor, Louis Feiter (1G/2A).