Ernüchterung am Samstag nach der 5:10 Niederlage in Köln und neues Selbstbewusstsein nach dem 10:6 Erfolg gegen Krefeld.
Das Spiel am Samstag ist schnell erzählt. „Wir waren einfach schlecht!“, so Dominik Boschweski. Leider sicher richtig, allerdings war es personell in Köln alles andere als amüsant. So fehlten neben Thimo Dietrich auch Tim Dohmen, Nils Lingscheidt, Dominik Thum und Felix Wuschech. Letztgenannter konnte beruflich bedingt erst im zweiten Drittel zum Team stoßen. Da führten die Rheinos bereits mit 5:2. Kaarst fehlte insgesamt die Durchschlagskraft und der „zweite Anzug“ passte leider nicht. Die Tore für Kaarst erzielten Moritz Otten, sowie Tim-Niklas Wolff und Jan Wrede, die beide zweifach trafen.
Sonntag erwartete man dann die Skatingbears aus Krefeld zum Derby in der Stadtparkhalle. Personell sah es etwas besser aus, da Tim Dohmen und Nils Lingscheidt wieder zur Verfügung standen. Wie schon am Vortag stand Richard Steffen im Kaarster Tor. Die Gäste aus Krefeld konnten aus dem Vollen schöpfen und wollten den mit dem Rücken zur Wand stehenden Adlern eine Heimniederlage beifügen., „Eine Niederlage heute hätte die Hoffnung auf eine Play-Off Teilnahme auf ein Minimum reduziert“, so Trainer Dominik Linde. Krefeld gelang der bessere Start und Max Meyer konnte für Krefeld die Führung markieren (7.). Tim Dohmen gelang der verdiente Ausgleich (9. Vorlage von Berg). Krefeld ging erneut in Führung (15. Daniel Schopp). Dominik Boschewski gelang 30 Sekunden später der Ausgleich. Es ging weiter hin und her und Nick Rabe brachte Krefeld mit 3:2 in Front (17.). Kaarst nutzte dann eine Hinausstellung gegen den ehemaligen Adler Pascal Mackenstein. Moritz Otten bediente Tim Dohmen und der traf zum 3:3 Pausenstand (20.).
Nach der Pause nahmen die Gäste zunächst das Zepter in die Hand und Richard Steffen im Tor der Adler wuschs über sich hinaus. Etliche Paraden des National-Goalies brachten die Gäste schier zur Verzweiflung. Lediglich Max Meyer im Nachschuss und Niklas Kleindienst in Überzahl wussten ein Mittel gegen die Fangkünste des Kaarster „Hexers“. Kaarst konnte durch Tim Dohmen, Moritz Otten, Christian von Berg und Dominik Boschewski eine 7:5 Führung herausspielen.
Im letzten Drittel konnte Krefeld bereits nach 13 Sekunden durch Daniel Schopp auf 7:6 verkürzen und danach sogar in Überzahl den Ausgleich erzielen. Erneut war es jedoch Richard Steffen, der immer Lösungen für die Krefelder Schüsse fand. In der 45. Minute konnte dann Jan Wrede in Kaarster Überzahl nach Vorlage von Tim-Niklas Wolff Treffer Nummer acht markieren. Kaarst agierte danach ungemein clever, nahm das Tempo aus dem Spiel und verhinderte so das schnelle Krefelder Umschaltspiel. Christian „Hubi“ von Berg stellte dann die Weichen auf Sieg mit einem feinen Handgelenkschuss (57.). Tim Dohmen machte es dann zweistellig, nach einer Vorlage von Nils Lingscheidt (60.). Die knapp 200 Besucher zeigten sich zufrieden und verabschieden das Team mit Applaus. Felix Wuschech resümierte nach dem Wochenende treffend “Es fällt uns nix in den Schoß dieses Jahr und wir müssen uns jeden Punkt hart erarbeiten.“.
Die nächste Arbeit steht dann am kommenden Wochenende an, wenn es zu den Düsseldorf Rams geht.