Mit 2:8 unterlag man den Menden Mambas im 2. Play-Off Halbfinale
Mit sicherlich hohen Erwartungen sind die Eagles Damen in das 2. Play Off Halbfinale gegen die Menden Mambas gegangen. Allerdings musste man auf Eva Genuttis und Sarah Kazubek verzichten.
Sichtlich nervös agierte man auch von Beginn an; musste man doch nach der unglücklichen 4:5 Niederlage in Menden auf jeden Fall gewinnen.
Menden fand besser ins Spiel als die Eagles und ehe man sich auf den Gegner etwas einstellen konnte, musste man gleich 2 Gegentore binnen 2 ½ Minuten hinnehmen. So stand es nach 7 Minuten 0:2 aus Kaarster Sicht. Nur schwer fand man ins Spiel. Menden spielte geschickt die Räume, die an diesem Tag fast kampflos von den Eagles überlassen wurden. Immer wieder versuchte man die Mendener Torfrau mit Schüssen zu überwinden, was aber nicht zu Toren führte. In der 16. Minute dann der erste Kaarster Torjubel. Bethany Hill konnte Pia Clauberg mit einem Pass bedienen, die daraus den Anschlusstreffer erzielen konnte. Plötzlich klappten wieder Dinge, die vorab auf der Strecke blieben. In der 17.Minute dann der Ausgleich. Pia Clauberg legte Kinjal Köhler auf, die aus dem Gewühl heraus den Ausgleich machte.
Man war wieder im Spiel. Die Pausensirene kam Menden zu diesem Zeitpunkt sichtlich gelegen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Selina Kirchhoff musste man umstellen. Aileena Dopheide rückte für Selina Kirchhoff in die 2.Reihe.
Doch aus der Pause ging Menden wesentlich konzentrierter zu Werke als Kaarst. Binnen 30 Sekunden gelang Menden erneut ein Doppelschlag. Kaarst wie angenockt, zwar weiter im Vorwärtsdrang aber ohne Effektivität. Menden spielte nun auch seine langjährige Erfahrung aus. Die Mambas gesinnten sich auf´s Kontern. Die 35. Minute brachte die Eagles dann ganz ins straucheln. Menden mit dem 2:5. Die Mambas wollten nun auch alles klar machen und drehten mächtig auf. In der 39. und 40. Minute dann die Entscheidung in diesem Halbfinale. Erneut ein Doppelschlag der Mambas zum 2:7 Pausenstand.
Kaarst setzte im letzten Drittel nochmals alles auf eine Karte, allerdings ohne zählbaren Erfolg.
Menden spielte die Uhr routiniert runter und machte in der 56. Minute noch das 2:8 zum Spielendstand.
Das man in den Play-Offs auf den Punkt da sein muss, war im Vorfeld sicherlich allen klar. Das Siege in der Vorrunde zwar schön sind, aber am Ende nichts mehr Wert sind, sicherlich auch.
Doch darf man der jungen Truppe sicherlich keinen Vorwurf machen.
Klassenerhalt, so war das ausgegebene Saisonziel.
Das man am Ende mit einem 3. Platz in der Vorrunde das beste Resultat seit dem Aufstieg in die 1. Liga erzielt hatte, den Deutschen Meister Düsseldorf seine 1. Niederlage nach 3 Jahren zu Hause zufügte, den Vizemeister aus Duisburg noch abfing und selbst in die Play-Offs einzog….wohl kaum einer hatte dies im Vorfeld so gesehen.
Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft in den kommenden Jahren zusammenbleibt und nach weiteren Zielen greifen kann. Das Potenzial und insbesondere auch das Umfeld ist sicherlich gegeben.
Fotos: Simone Neuhaus, Markus Szepanski