Nach spannenden 60 Minuten können die Adler einen hartumkämpften 6:4 (1:1/2:2/4:2) Auswärtssieg in Köln feiern. Die Adler zeigten hier wieder mehrfach Comeback-Qualitäten.
Es war aufgrund der Tabellenkonstellation und der Pleite in Iserlohn aus der Vorwoche, ein enorm wichtiger Erfolg für die Adler. Die Kaarster mussten schon einige Niederlagen in der Saison hinnehmen und eine weitere Pleite hätte für die Crash Eagles durchaus relevante Auswirkungen im Kampf um die Play-Offs gehabt. Durch den Erfolg in Köln hat man es weiter in eigener Hand eine gute Platzierung in der Vorrunde zu sichern.
Zum Spiel:
Die Partie war sehr taktisch geprägt und beide Teams agierten sehr defensiv. Den Rheinos gelang dann durch einen abgefälschten Schuss dann die glückliche 1:0 Führung. Niklas Werheit hielt den Schläger in einen Schuss von Florian Holzapfel (7.Minute). Unhaltbar für Richard Steffen im Tor der Eagles.
Kaarst war aber keineswegs geschockt und Thimo Dietrich glich nur 50 Sekunden später zum 1:1 aus (8. Minute Vorlage Nils Lingscheidt). Mehr passierte dann nicht im ersten Drittel und so ging es bei subtropischen Temperaturen in der Kölner Halle zum Pausentee.
Nach der Pause konnte Kaarst dann in Überzahl durch Moritz Otten in Führung gehen (26. Thimo Dietrich). Doch auch Köln war wenig beeindruckt und Dennis Kobe gelang umgehend der 2:2 Ausgleich (27.). In der 37. Minute war dann Tim-Niklas Wolff zur Stelle und überrumpelte Rheinos Goalie Max Kreutz mit einem raffinierten Rückhandschuss zum 2:3 (37.). In Überzahl konnte dann David Weisheit für seine Farben den 3:3 Pausenstand markieren. Ärgerlich aus Kaarster Sicht, da der Kölner Ausnahmespieler kurz vor Ablauf der Kaarster Strafe zum Ausgleich traf.
Im letzten Drittel waren die Rheinos dann anfangs wesentlich präsenter und wollten die drei Punkte unbedingt in der Domstadt halten. Niklas Werheit nutzte dann eine Lücke in der Kaarster Abwehr und traf zum 4:3 (44.). Kaarst in dieser Phase nicht auf der Höhe und Richard Steffen im Kaarster Tor verhinderte schlimmeres. Spielentscheidend war schließlich eine Szene in der 50. Minute als ein Kölner Akteur für vier Minuten auf das Sünderbänkchen musste. Ein gefundenes Fressen für den heute bärenstarken Tim-Niklas Wolff. Der Nationalspieler traf zum Ausgleich (51. Moritz Otten) und zur 5:4 Führung (53. Thimo Dietrich). Köln nun mit dem Mute der Verzweiflung und hohem Risiko, denn Goalie Kreutz wurde zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Feld genommen und so wollte man den Ausgleich erzwingen. Allerdings hatte man die Rechnung ohne Tim-Niklas Wolff gemacht. Er krönte seine Leistung mit seinem vierten Treffer ins verwaiste Kölner Tor zum 6:4 (60).
Ein sehr wichtiger Sieg für die Adler, da man den direkten Vergleich gegen Köln gewinnen konnte und nun guten Mutes sein kann für den in 14 Tagen stattfindenden Europapokal der Herren in der heimischen Stadtparkhalle.