Wie schon 2022 und 2023 stand auch dieses Jahr das Duell der beiden Rivalen für allerbeste Unterhaltung und Spannung bis zur letzten Sekunde.
Die Adler starteten etwas zu verhalten in die Partie und so gingen die Bären folgerichtig durch Nico Böckels in Führung (3. Christian Preiß). Kaarst konnte dann die erste Überzahl durch Thimo Dietrich ausgleichen (6. Tim-Niklas Wolff). Allerdings sorgte der Ausgleich nicht für die notwendige Ruhe und so konnte Dustin Diem die Führung für Krefeld besorgen (9.Max Zillen). Das 2:1 für Krefeld war dann auch der Stand zur Pause.
Nach dem Wechsel sorgten die Adler für ein Feuerwerk und trafen durch Thimo Dietrich (21.), Tim-Niklas Wolff (22. Moritz Otten), Tim Dohmen (25. Thimo Dietrich) und Felix Wuschech (27. Tim-Niklas Wolff) zum 2:5 Zwischenstand. Das sorgte für große Unzufriedenheit auf der Krefelder Bank und Trainer Peelen machte seinem Team klar, dass es so nicht weiterging. Krefeld danach wie ausgewechselt und Fabian Zillen weckte in Überzahl durch das 3:5 (30. Max Meyer) sein Team auf und Christian Preiß ließ sich danach auch nicht lange bitten und verkürzte gar auf 4:5 (32. Nico Böckels). Kaarst war in dieser Phase zu sorglos, berauschte sich am eigenen Offensivspiel und war in der Rückwärtsbewegung viel zu passiv. So konnte Krefeld durch Max Meyer (37. Max Zillen) ausgleichen und sogar durch Daniel Schopp mit 6:5 in Führung gehen.
Im letzten Drittel war es dann Jan Wrede, der mit einer guten Aktion den Ausgleich markierte (44. Tim Dohmen). Nun merkte man beiden Teams die kraftraubende Partie auf dem stumpfen Krefelder Boden immer mehr an und beide Teams beschränkten sich darauf Torchancen zu verhindern. So gab es keine weiteren Treffer und die 380 Zuschauer in der ausverkauften Horkesgath Arena bekamen eine Verlängerung zu sehen.
Hier waren die Adler dann wie schon im ersten Halbfinale die aktivere Mannschaft und der überragende Tim Dohmen brachte sein Team nach Traumpass von Thimo Dietrich in Führung (65.). Nur kurze Zeit später war es Dohmen, der Dietrich bediente und der Kaarster Kapitän vollendete zum 6:8 (68.). Krefeld kam kaum noch zur Geltung und versuchte mit Fernschüssen zum Erfolg zu kommen, die allerdings allesamt sichere Beute von Max Drücker im Kaarster Tor wurden. Mit dem Mute der Verzweiflung zogen die Bären bereits vier Minten vor Ende den Torwart und versuchten den Anschluss zu schaffen. Max Zillen gelang dieser in der siebenundsiebzigsten Minute und Krefeld versuchte es weiter ohne Torwart. Das Kaarster Tor war nun wie vernagelt und so konnte schließlich Tim Dohmen seine herausragende Leistung mit dem 7:9 (79.) krönen.
Damit ziehen die Adler zum dritten Male in Folge in das Finale ein und warten nun auf den Gegner, denn im anderen Halbfinale gewannen die Patriots mit 10:4 gegen Düsseldorf und so geht es dort ins dritte Spiel.
Bei einem Sieg der Düsseldorf Rams müssen die Adler erst auswärts antreten, wenn die Rhein-Main Patriots gewinnen, startet man in Kaarst am 16.11.24.