Die Crash Eagles Kaarst II. trafen am Sonntag, den 25.08.2019, nach mehrwöchiger Sommerpause auswärts in einem Rückspiel der RLW auf die Langenfeld Devils II. Hatte das Team die Kontrahenten aus dem Rheinland im Hinspiel noch souverän mit 14:4 nach Hause geschickt, gestaltete sich diese Begegnung deutlich zäher als gedacht: Erst nach langem Kampf konnten die Eagles die Spielpartie mit einem knappen, aber nicht minder verdienten 3:5 Sieg für sich entscheiden. Trotz dieses wichtigen 3-Punkte-Gewinns musste sich das Team am Spielende eingestehen, dass die lange Trainingspause hier fraglos ihren Tribut gefordert hatte – zumindest in den ersten beiden Spielabschnitten.
Dass die Eagles bei Beginn der Spielpartie noch nicht zu sich zurückgefunden hatten, illustrierten dann auch bereits die ersten Spielminuten des Auftaktdrittels: Bereits nach 3 Spielminuten trudelte ein Ball unglücklich an der überraschten Kaarster Verteidigung vorbei in den eigenen Kasten und brachte die Mannschaft so bereits früh in die unangenehme Situation, einer gegnerischen Führung hinterherjagen zu müssen. Während dieser unerwartete Treffer für die Crash Eagles nur Wasser auf die Mühlen der eigenen Unsicherheit bedeuten konnte, stachelte er die Devils zu weiteren Vorstößen an, die angesichts dieser Selbstfindungsphase auf fruchtbaren Boden fallen mussten. So sahen sich die Adler in der 6. und 14. Spielminute gezwungen, zwei weitere, nicht minder unglückliche Gegentreffer hinzunehmen, die das Team unter deutlichem Zugzwang in die erste Drittelpause schickten.
Nachdem Coach Dominik Linde das Team zur Räson gerufen hatte, starteten die Adler motiviert und mit dem Willen, die Spielpartie endlich herumzudrehen, in das zweite Drittel. Wie in der zweiten Hälfte des vorangegangenen Spielabschnitts ließen die Torchancen auch dieses Mal nicht auf sich warten, doch die ebenso lauffreudige wie einsatzbereite Devils-Verteidigung vermochte es weiterhin zusammen mit der fehlenden Kaarster Sicherheit im eigenen Torabschluss, ein Comeback vorerst zu verhindern. Erst nach langem Kampf gelang es Manuel van Stiphout schließlich, den souverän aufspielenden gegnerischen Keeper in der 28. Spielminute mit einem fulminanten Fernschuss zum 3:1 zu überwinden. Auch wenn die Adler den eigenen Kasten in dieser Spielphase selbstsicher verteidigten, immer souveräner und einsatzfreudiger aufspielten und die Devils sich dabei vermehrt in die eigene Hälfte zurückzogen, bildeten dieser Treffer noch nicht den Startschuss für einen Kaarster Sturmlauf – weitere handfeste Treffer blieben aus. Nichtsdestoweniger deutete sich zur Drittelpause bereits an, dass sich den Crash Eagles Kaarst II. hier die Möglichkeit bot, das Spiel zu drehen: wenn sie nur weiterhin konsequent und fehlerfrei aufspielen und die zunehmende Erschöpfung der Langenfelder für sich nutzen würden.
Dieses Versprechen begann sich dann auch mit Anpfiff des letzten Spielabschnitts frühzeitig einzulösen: In der 43. Spielminute nahm Fabian Schott ein Zuspiel Sebastian Köhlers auf und münzte es in den wichtigen 3:2 Anschlusstreffer um, der dem Team sichtlich Kraft und Selbstbewusstsein schenkte. So verwunderte es nicht, dass Dorian Stobbe (47.) eine Auswechslung des gegnerischen Keepers umgehend nutzte, um den lang herbeigesehnten Ausgleichstreffer für das Team zu erstreiten. So wie dieser Torerfolg den Spielstand für die Eagles zurücksetzte, so sehr setzte er nun auch den Kontrahenten aus Langenfeld sichtlich zu, die sich zusehends in den eigenen Spielabschnitt zurückzogen und zusehen mussten, wie die Eagles letztlich doch noch in das eigene Spiel zurückfanden. Von diesem Auftrieb ließ sich nun auch das Stürmer-Duo Torben Heitmüller – Tim Gralla beflügeln, als dieses nach 52 Spielminuten, nach langem Warten und Bangen endlich die Kaarster Führung mit 3:4 herausspielte. Selbst wenn die Eagles diesen hauchdünnen Vorsprung in dieser Spielphase souverän zu behaupten wussten, ließ es sich Manuel van Stiphout in der 58. Spielminute nicht nehmen, das Endergebnis noch mit dem 3:5 Treffer abzusichern.
Damit endete eine auf beiden Seiten kämpferisch ausgefochtene Spielpartie letztlich siegreich für die Crash Eagles Kaarst II., die sich zwar anfangs im eigenen Spiel wackelig präsentierten, jedoch am Ende in ihre alte Form zurückfinden konnten. Am Ende zeigte sich die Kaarster Verteidigung, zusammen mit dem erneut souverän aufspielenden Keeper Falk Schumacher, wieder gewohnt selbstsicher, während die unermüdlichen Angriffe der breit aufgestellten Eagles-Sturmreihen die Devils schließlich ebenfalls konditionell wie spielerisch in die Knie zwingen konnten.
Das Team um Coach Dominik Linde befindet sich damit weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz der RLW und steuert weiter auf Richtung Meisterschaft zu. Diese gilt es, in der nächsten Spielbegegnung am 14.09.2019 vor heimischem Publikum gegen die Titel-Kontrahenten der HC Köln-West Rheinos II. zu erstreiten – eine Aufgabe, die zu meistern ist, solange die 2. Adler hier nicht erst im letzten Drittel zu sich selbst zurückfinden, sondern dem Widersacher im Titelkampf von der ersten Spielminute an selbst- und spielsicher entgegentreten.