Geschrieben von Arndt Kons, Dienstag, 18. Oktober 2016
Ein 8:4 Erfolg im Finale über die Schweiz sicherte dem Deutschen Nachwuchs den Titel.
Die Europameisterschaft wurde, wie schon im Vorjahr, in Kroatien ausgetragen. Diesmal war die Arena in Kastav bei Opatija der Austragungsort. Neben dem Titelverteidiger Schweiz, nahmen England, Österreich, Deutschland und der Ausrichter Kroatien teil.
Deutschland eröffnete das Turnier mit der Partie gegen Kroatien. Ein klarer 12:0 Erfolg für Deutschland stand am Ende zu Buche. Auch die Spiele gegen England (14:0) und Österreich (7:1) wurden klar gewonnen. Die Begegnung gegen die Schweiz, die als amtierender Europameister antraten, versprach mehr Spannung und so kam es auch. Der knappe 5:3 Erfolg der Deutschen Mannschaft war insgesamt verdient, aber hart umkämpft.
Am Finaltag mussten die Schützlinge von Trainer Carsten Lang gegen England im Halbfinale antreten. Die Briten versuchten mit harten Bandagen dem Deutschen Team den Schneid abzukaufen, was allerdings nicht gelang. Etliche Male musste ein Engländer auf das Sünderbänkchen und so hatte Deutschland leichtes Spiel und gewann klar mit 18:4.
Erwartungsgemäß ging es im Finale dann gegen die Eidgenossen aus der Schweiz. Der Trainer der Schweiz hatte im Vorrundenspiel auf seine Topspieler verzichtet, um diese für das Finale zu schonen. Im letzten Jahr eine Maßnahme die den Titel für die Schweiz einbrachte. Dieses Mal stellte sich das Deutsche Team gut darauf ein und überzeugte durch hohe Laufbereitschaft und so kamen die Topscorer der Schweiz nicht zur Entfaltung. Die Schweizer 2:1 Führung (Torschütze für Deutschland war Felix Wuschech) nach dem ersten Drittel kam eher glücklich zu Stande und mit zunehmender Spieldauer übernahm Deutschland das Zepter. Fünf Deutsche Treffer im zweiten Abschnitt sorgten für die Vorentscheidung. Für Deutschland trafen der Attinger Nico Kroschninski, Colin Dehnke aus Düsseldorf und der Kaarster Moritz Otten, der dreimal einnetzte. Mit einem 6:2 im Rücken ging es in die zweite Pause.
Bei den Schweizern schwanden nun die Kräfte und Felix Wuschech aus Kaarst und Ivo Puhle von den Köln-Rheinos machten den Deckel drauf. Die beiden Gegentore waren letztendlich nur Ergebniskosmetik.
Mit 8:4 holte Deutschland verdientermaßen den Titel und konnte so die unglückliche Niederlage aus dem Vorjahr wieder zurecht rücken. Carsten Lang und sein Co-Trainer Stephan Weichelt haben das Team optimal eingestellt und haben großen Anteil am Titelgewinn.
Im Hinblick auf 2017 steht nun ein großer Schnitt an, denn nur vier Akteure können altersbedingt auch im nächsten Jahr an einer Europameisterschaft teilnehmen. Eine sicherlich spannende Aufgabe für das Trainer-Team.
In diesem Zusammenhang sollte auch der internationale Verband versuchen mehr Mitgliedsländer zur Teilnahme zu bewegen. Bei der Herren EM in der kommenden Woche tritt erstmals die Ukraine an. Auch den Polen, Dänen, Russen und den Niederländern sollte es möglich sein im Nachwuchs eine Mannschaft zu entsenden.