31 Sekunden vor Ende traf Kai Esser für die Rheinos zum entscheidenden 6:5.
„Pleiten, Pech und Pannen“, so konnte man aus Kaarster Sicht die ersten 20 Minuten zusammenfassen. Erst 20 Minuten vor Spielbeginn kamen die drei Junioren Jan Wrede, Tim-Niklas Wolff und Lennart Otten aus Oberhausen vom NRW-Finale nach Köln, Moritz Otten fehlte aufgrund seiner Sperre, Ivo Puhle konnte beruflich bedingt zwei Wochen nicht dem Training beiwohnen und Christian von Berg ging angeschlagen in die Partie. Dazu war der Hockeygott nicht unbedingt auf Kaarster Seite, denn zwei Treffer der Kölner waren eher glücklich. Nach dem 1:0 durch David Weisheit (6.Minute), fiel das 2:0 (11.) durch ein Eigentor. Der Ball sprangt unglücklich gegen den Schläger von Nils Lingscheidt und konnte so von Niclas Stobbe im Kaarster Tor nicht mehr abgewehrt werden. Tobias Wolff traf dann für Kaarst in Überzahl zum 2:1 (15.) Anschluss. Der dritte Kölner Treffer durch einen Fernschuss war auch eher glücklich, wurde der Ball doch erneut von einem Kaarster Spieler abgefälscht und daher ging Köln mit einer 3:1 Führung in die Kabine.
Nach der Pause kam Kaarst dann wesentlich besser zum Zuge und konnte so auch das Kölner 4:1 durch Kai Esser (21.) wegstecken. Lennart Otten (25.), Jan Wrede (28.) und Tim Dohmen (34.) besorgten den mehr als verdienten 4:4 Ausgleich.
Im letzten Drittel konnte dann Robin Weisheit einen Kaarster Abspielfehler zum 5:4 für Köln nutzen (42.). Kaarst hatte dann einige Möglichkeiten zum Ausgleich zu kommen, doch Christian von Berg und Thimo Dietrich hatten nicht genug Zielwasser getrunken. Dafür sprang dann Lennart Otten in die Bresche, der im Nachschuss zum 5:5 ausglich. Danach verflachte das Spiel Zusehens und kein Team wollte einen Fehler machen. Köln verschleppte das Tempo und hatte viel Ballbesitz, auch da Kaarst wenig riskierte. Als sich alle schon auf die Verlängerung eingestellt hatten, nutzte Kai Esser den einen kleinen Fehler in der Kaarster Defensive und traf 31 Sekunden vor Ende zum 6:5 (60.). Kaarst zog den Torwart, jedoch auch hier ohne Fortune am heutigen Tage, denn wiederum war Esser zu Stelle und traf zum 7:5 Endstand.
„Köln hatte genau so gespielt wie es von uns vermutet wurde und leider haben wir da heute noch nicht über 60 Minuten die richtige Antwort parat gehabt“, so Co-Trainer Volker Evertz.
Diese Antwort hofft man am kommenden Samstag in eigener Halle zu finden, denn da ist ein Sieg dringend notwendig um ein drittes Spiel in Köln zu erzwingen.