Willkommen dem geneigten Leser zum Bericht des diesjährigen Saisonhöhepunktes der Bambini 2, dem Besuch der Crefeld Skating Bears I im Adlerhorst.
Auch über den Kreis der teilnehmenden Teams der Endrunde 2 hinaus, nötigten die Fähigkeiten dieser Mannschaft dem Trainergespann schon vorab größten Respekt ab. Die Miniadler durften ihre Flügel heuer also gegen einen echten „Endgegner“ in den Wind halten. Neben dem, dem geneigten Leser mittlerweile bekannten, Unwillen des Teams eigentlich klare Kräfteverhältnisse anzuerkennen, spielte den CrashKids auch in die Karten, dass die Krefelder um ihre zwei stärksten Spieler dezimiert und dafür ergänzt um drei ihrer jüngeren Spieler anreisen mussten. Auch unseren Bambinis standen mit Milana und Henry nur zwei erfahrene Leader zur Verfügung, der zwar zahlreiche Rest, setzte sich wie üblich aus deutlich jüngeren Jahrgängen sowie den Minis der Minis, der „Windelgang“ zusammen.
14 Feldspieler und zwei Keeper der Gastgeber standen so den Gästen mit lediglich 10 angereisten Feldspielern zzgl. zwei Goalies gegenüber.
Der Anpfiff erfolgte pünktlich um 10:00 Uhr und im Gegensatz zum Spiel gegen das andere Referenzteam aus der Gruppe, die Düsseldorf Rams 1, waren die Gastgeber von Beginn an hellwach und stellten sich den Bears entschlossen entgegen. Dennoch und trotz einer erkennbaren Lernkurve unserer Kleinsten und einem -subjektiv empfunden- insgesamt ausgeglichenen Spiel, endete das Drittel mit 0:6 für die Crefelder.
Zu Beginn des zweiten Drittels leisteten sich unsere MiniEagles ihre einzige wirkliche Schwächephase zwischen 01:07 und 01:30 Minuten, als es den Skating Bears gelang innerhalb von 23 Sekunden, buchstäblich jeweils ausgehend vom Bullipunkt, 4 Tore zu markieren. Letztlich ging das zweite Drittel mit 0:9 an die Bären aus Krefeld.
Das dritte Drittel verlief wie die ersten beiden, unsere Bambinis spielten munter mit, hatten gegen die Spieler der Gäste jedoch nicht den Hauch einer Chance und verloren auch das letzte Drittel verdient aber mit Anstand mit 0:7.
Schlussendlich stand also eine 0:22 Niederlage. Die SkatingBears waren unseren Bambini läuferisch, technisch und taktisch deutlich überlegen. Ebenfalls konnten sie durch ihre viel größere Erfahrung und ihren Altersvorteil einen entscheidenden Faktor im Ballsport für sich verbuchen: Gedankenschnelligkeit. Dort wo sich unserer Heldinnen und Helden teils noch orientieren und sammeln mussten, hatten die Bären sich bereits aufgestellt, die Situation analysiert und eine passende Handlung für das in diesem Augenblick vorliegende Szenario erdacht. Ebenso waren die Krefelder in der Lage ein sauberes und präzises Passspiel aufzuziehen, egal ob mit der Vor- oder mit der Rückhand. Sie bauten das Spiel klug und abgeklärt auf und zogen die Schlinge mit ihrem ebenfalls bereits antrainierten Stellungsspiel um Abwehr und Goalie immer enger zu. Sogar mit sauber ausgeführten Schlagschüssen aus der Distanz wussten die SkatingBears zu überzeugen. Demgemäß führten die Gäste nahezu alle Waffen, welche in diesem Sport zu Toren führen in ihrem Werkzeugkasten und warteten geduldig auf den Augenblick, in dem sich ein Stück Raum auftat oder erzwangen Fehler, welche dann überwiegend eiskalt genutzt wurden. Obwohl das Spiel also offen wirkte, hatten die Gäste zu jeder Zeit das Heft des Handelns, neudeutsch: Playbook, in der Hand und unsere Bambini durften nur den Raum nutzen, der ihnen von den Krefeldern zugestanden wurde.
Trotzdem boten die Kaarster Kids den anwesenden Fans durch ihren Kampfgeist und ihre unverkrampfte Art die Stärke des Gegners anzunehmen, ein mitreißendes Spiel und dürfen stolz auf ihre Leistung gegen solch einen tollen Gegner sein. So lautete auch das Fazit des Headcoaches Jens Peters zum Spiel: „Wir haben uns heute im Rahmen unserer Möglichkeiten gewehrt und jetzt Schwamm drüber.“
Nächste Woche geht es zum Start der Rückrunde sofort wieder gegen die SkatingBears, welche -dann wiedererstarkt- unsere Bambini 2 im Krefelder Horkesgath empfangen. Positiv für den Start der Rückrunde ist, dass unsere MiniEagles nunmehr nicht nur das technisch und taktisch nahezu perfekte Spiel der SkatingBears, sondern auch den bulligen, grobschlächtigen und dominanten Stil der Rams kennengelernt haben. Idealerweise zieht das Team einmal mehr seine Lehren und setzt den Gegnern fortan zusätzlich zu bereits vorhandenen Skills, neu erlerntes wirkungsvoll entgegen.
Ein weiterer Sieg in der Endrunde 2 ist greifbar.
Come and join the eagles family…