Am Sonntag, den 30.06.2019, sahen sich die Crash Eagles Kaarst II. im Rückspiel der RLW auswärts der GSG Nord I. gegenüber, die das Team in der Hinrunde nach einer spannungsgeladenen Spielpartie bereits mit 9:7 bezwingen konnte. Auch diese Rückrundenpartie versprach nicht weniger Nervenkitzel: Nach drei hart umkämpften Dritteln, in denen die Eagles nur knapp die eigene Führung behaupten konnten, gelang es dem derzeitigen Ligaprimus letztlich doch überzeugend, die Kontrahenten aus Düsseldorf erneut mit einem knappen 6:8 zu bezwingen und sich damit an der Tabellenspitze zu behaupten.
Der erste Spielabschnitt dieser Spielbegegnung begann so ausgeglichen, wie es das Endergebnis bereits vermuten lässt: Auf beiden Seiten wechselten sich Vorstöße und erfolgreiche Verteidigungsmanöver beider Teams ab, sodass sich früh ein verbissener Schlagabtausch einstellte, der jedoch anfangs zu keinen handfesten Treffern führte. Dessen ungeachtet ließen sich die Crash Eagles trotz dieser ersten Durststrecke nicht aus dem Konzept bringen und hielten an ihrem eigenen Spiel fest, mit dem sie auch aus den bisherigen Spielpartien erfolgreich hervorgegangen waren. Diese Geduld gepaart mit vehement geführten Angriffsversuchen trug schließlich in der 15. Spielminute erste Früchte, als Bernhard Micus ein Zuspiel Philipp Nellessens aufnahm und in den 0:1 Führungstreffer ummünzte. Hiervon angestachelt legte der Passgeber nur wenige Sekunden später selbst nach und brachte die Adler so mit 0:2 in eine enge Führung, die jedoch bis zum Drittelende vom Team nicht weiter ausgebaut werden konnte.
Erst mit dem Beginn des zweiten Drittels hielt eine deutlichere Dynamik Einzug in diese bis dahin beinahe festgefahrene Spielpartie: In der 22. Spielminute legte die GSG zum 1:2 Anschlusstreffer nach, den Christian Thum nur wenige Sekunden darauf mit einem eigenen Torerfolg wieder auf 1:3 verlängerte. Ihm folgte sodann Tim Gralla (23.) nach, der die Führung der Eagles auf 1:4 ausbaute, nur um umgehend wieder von den Düsseldorfern (26.) verfolgt zu werden, die angesichts der zunehmenden Bewegung im Spielverlauf die Unruhe in der Eagles-Verteidigung nutzten, um auf 2:4 zu verkürzen. Mit diesem ebenso schnellen wie nun torreichen Schlagabtausch beider Teams steigerte sich das Spielgeschehen zusehends zu einem nervenaufreibenden Krimi für beide Seiten: Über einen fulminanten Schuss Till Forgers (27.) verlängerten die Eagles erneut auf 2:5, die GSG steckte nicht zurück und kämpfte sich sodann mit zwei eigenen Treffern (28./34.) zurück in die Partie. Ein weiteres Mal gelang es Tim Gralla (34.) daraufhin, den Angriffsversuchen der verbissen aufspielenden Düsseldorfer mit dem Treffer zum 4:6 ein Ausrufezeichen entgegenzusetzen. Ein Ausrufezeichen, das Verteidiger Michael Schwedt (35.) nur eine Minute später unterstrich, als er einen Fernschuss im Winkel des gegnerischen Kastens einschlagen ließ, um die GSG in ihren bisherigen Ausgleichsambitionen weiter in die Schranken zu weisen. Dass diese hiervon jedoch unbeeindruckt weiterhin mit Kampf und Willenskraft den Ausgleich zu erzwingen gewillt waren, illustrierten die Schlussminuten dieses Spielabschnitts: Zwei weitere Treffer der GSG korrigierten das Ergebnis zum Drittelende hin ein weiteres Mal zu einer weiterhin schmalen 6:7 Führung der Eagles.
So dynamisch wie sich das zweite Drittel mit insgesamt 11 Treffern präsentiert hatte, so dürftig fiel diese Statistik für das letzte Drittel aus: Den Zuschauern bot sich ein beinahe torloser, aber nicht minder spannungsgeladener dritter Spielabschnitt. In der 41. Spielminute legte allein Torben Heitmüller noch einmal mit dem 6:8 Treffer nach, danach dominierte erneut ein auf beiden Seiten ergebnisloses, aber unermüdlich geführtes Ringen um die Dominanz im Spielgeschehen. Die GSG war nicht gewillt, die Eagles weiter davonziehen zu lassen, die Eagles wiederum nicht bereit, sich die hauchdünne Führung streitig machen zu lassen. Gerade in dieser Zermürbungsschlacht des letzten Drittels hielt der Eagles-Keeper Daniel Boschewski nicht nur seinen Kasten komplett sauber, sondern auch seine Mannschaft weiterhin über die gesamte Zeit hinweg im Spiel – eine Leistung, die nicht nur wegen unzähliger sauberer Saves, sondern insbesondere aufgrund der Tatsache, dass er ohne Backup bei enormer Hitze seine Stellung hielt, Beachtung verdient. Nachdem die Verteidigung der Adler so in den Schlussminuten auch noch die unter letzten Kraftanstrengungen unternommenen Vorstöße der Düsseldorfer erfolgreich abgewehrt hatten, endete diese Spielbegegnung mit einem engen, aber nicht minder verdienten 6:8 Endergebnis und Sieg für die Crash Eagles Kaarst II., der auch für die nächsten Spiele auf weitere Punktgewinne hoffen lässt.