Mit 4:3 gewannen die Adler in Iserlohn in einem hochklassigen Spiel und bleiben damit auf dem ersten Platz in der Bundesliga.
Es war ein untypisches Ergebnis in der kleinen Heidehalle, in der die Zuschauer sonst reichlich mit Toren verwöhnt werden. Das lag daran, dass die beiden Kontrahenten sehr viel Wert auf starke Abwehrarbeit und gutes Zweikampfverhalten legten und die Torhüter hervorragende Leistungen zeigten.
So mussten die Zuschauer auch bis zur 18. Minute warten, ehe der erste Treffer fiel. Lucas Kleinschmidt nutzte eine Vorlage von Marius Riepe zum 1:0. Kaarst konnte dann in Person von Mathias Onckels den 1:1 Ausgleich erzielen mit einem feinen Handgelenkschuss in die rechte Torecke. Damit ging es dann in die erste Pause.
Nach dem Wechsel kamen die Adler besser zum Zug und brachten sich erneut durch Mathias Onckels auf die Anzeigetafel. Der Verteidiger wurde bestens durch Junior Bennet Otten freigespielt und traf dann zum 1:2 (25.). In der 30. Minute musste dann Iserlohn´s Maximilian Otte auf die Strafbank und Kaarst hatte die Möglichkeit in Überzahl die Führung auszubauen. Kaarst nutzte diese Chance und Lennart Otten bediente Tim-Niklas Wolff, der zum 1:3 einnetzte. Nils Hoffmann konnte dann für die Samurai den Anschlusstreffer markieren (33. Kevin Orendorz) und so die Spannung aufrechterhalten.
Im letzten Drittel war es dann ein Kampf auf Biegen und Brechen und Iserlohn drängte auf den Ausgleich, doch die Kaarster Abwehr verteidigte bestens gestützt durch einen famosen Roman Lienaerts, der im Kaarster Tor enorme Sicherheit ausstrahlte. „Roman hat sein Stellungsspiel enorm verbessert und macht so das Tor viel kleiner und ist so bei Fernschüssen kaum zu bezwingen“, so Georg Otten.
Aber auch Jonas Mohr auf Seiten der Samurai hatte einen Sahnetag erwischt, war allerdings gegen Tim-Niklas Wolff dann machtlos, der das 2:4 markierte (46.). Iserlohn war zu weit aufgerückt und Dominick Thum erkämpfte sich den Ball und servierte Wolff den Ball perfekt, der allein auf Samurai-Goalie Mohr zulief und verwandelte.
Die Antwort der Sauerländer ließ nicht lange auf sich warten und Constantin Wichern nutzte einen Fehler in der Abwehr der Adler zum 3:4 (48. Kevin Orendorz).
So blieben den Samurai noch 12 Minuten, um den Ausgleich zu erzielen, doch die Crash Eagles wissen mittlerweile, wie man optimal verteidigt und so bissen sich die Samurai an der Kaarster Defensive die Zähne aus und konnten auch mit fünf Feldspielern und ohne Torwart keinen Treffer mehr erzielen. Durch den Sieg bleiben die Adler an der Tabellenspitze und die Samurai auf dem achten Rang. Mit dem Kader von Samstag werden die Schwertkämpfer allerdings sicher den Blick Richtung Mittelfeld richten. Die Crash Eagles erwarten am kommenden Samstag die Duisburg Ducks zum wichtigen Duell in der Stadtparkhalle.