Willkommen dem geneigten Leser zum Bericht des Auswärtsspieles gegen die Bambini 1 der Rams aus Düsseldorf.
Nachdem in der letzten Woche der erste Sieg im ersten Spiel gefeiert werden konnte, warteten die Düsseldorfer -ebenfalls mit einem Sieg gestartet- in ihrer Heimstätte, dem Sportpark Niederheid.
Da die Bambini 1 der Rams zweifellos zur Elite der deutschen Bambinimannschaften zählen, war bereits vor Spielbeginn klar, dass dies die bisher größte Aufgabe für unsere MiniEagles sein und Ergebnis sowie Spielverlauf der Standortbestimmung dienen würden.
Nach einem ersten Blick auf den Gegner, musste der größere Teil unserer Kinder sich fühlen wie ehedem die soeben in Germanien eingefallenen Römer beim ersten Blick auf die heimischen Krieger; schließlich maßen die Recken der Rams im Mittel einen und in Ausnahmefällen gar zwei Köpfe mehr als sie selbst Auch die Altersdifferenz war wieder einmal signifikant. Wir Kaarster konnten dafür mit einem breiteren Kader glänzen und stellten somit 4 Reihen gegen Düsseldorfs 3.
Das 1. Drittel begann mit einem gewonnen Bulli für die Crash Eagles. In den folgenden 6 Minuten nach diesem gefühlten kleinen ersten Erfolg, brachen die Rams jedoch über unsere Kleinsten herein wie die Sintflut über den Erdball zu biblischer Zeit und lagen schon nach 6:36 Minuten mit 6:0 vorn. Das Spiel bewegte sich in dieser Zeit annähernd ausschließlich in der Hälfte der kleinen Adler, die -auch aufgrund der Klasse der Rams- jede Ordnung verloren und in diesen Minuten eher wirkten wie gerupfte Hühner. Die erste nennenswerte Aktion vor dem Tor der Düsseldorfer datierte auf Minute 6:25, als ein guter Schuss binnen eines Konters den Keeper der Rams jedoch noch nicht überwinden konnte. Dennoch wirkte diese Chance als Initial, die Eagles begannen ihre Federn nach und nach vom Feld aufzulesen und sich ihrer eigenen Fähigkeiten zu besinnen. Folgerichtig fiel das 6:1 nach 6:52 Minuten, nach 8:01 Minuten wurde das 6:2 nach feiner Einzelleistung nachgelegt. Das zählbare Ende des 1.Drittels besorgten dann wieder die Rams und stellten nach 9:53 auf 7:1. Obwohl das Spiel auch weiterhin überwiegend in der Hälfte der Kaarster stattfand, hatten die MiniEagles ihr Federkleid nun wieder angelegt, sich auf Spiel sowie Gegner eingestellt und erwehrten sich nach Kräften mit Schnäbeln und Klauen der Übermacht der Hausherren.
Im 2. und 3. Drittel setze sich das Spiel so fort wie es zum Ende des 1. Drittels endete: Die MiniEagles kämpften um jeden Ball und steckten nie auf, das Spielgerät mitsamt den Düsseldorfer Spielern verblieb jedoch hauptsächlich in der eigenen Spielhälfte. So durfte sich vor allem unser Keeper Max ein ums andere Mal mit teils grandiosen (auch Mehrfach-) Paraden auszeichen. Neben dem Kampfesgeist der Feldspieler und Feldspielerinnen, ist es daher auch ihm zu danken, dass das Spiel schließlich zwar mit 17:4 für Düsseldorf endete, die Rams aber viele ihrer Chancen eben nicht mehr auf dem Scoreboard verewigen konnten.
Nachdem der Headcoach in der letzten Woche gegen die dezimierten Münster Mottek die Gunst der Stunde nutzte um das erklärte Ziel eines Sieges in der Endrunde zu erreichen, spielten nun wieder alle Kinder gleich verteilt unabhängig von Größe, Alter und aktuellen Fähigkeiten. Dies entspricht der Philosophie des Teams, dient allen Kindern, kurzfristig aber eben nicht dem Ergebnis. Somit konnte dieses Spiel wie erwartet zur Einordnung der tatsächlichen Stärke unserer Minis in Relation zu anderen Gegnern in der diesjährigen Endrunde 2 genutzt werden.
Zur Analyse der relativen Stärke der Mannschaft müssen dem offiziellen Ergebnis zunächst zwei irreguläre Treffer der Rams abgezogen werden, da diese jeweils deutlich nach Ertönen der Sirene die Torlinie überquerten. Lässt man weiterhin die ersten 6 Minuten der Schockstarre unserer Babini 2 als Zeit der Anpassung außen vor, stehen 9 zu 4 Tore in 30 Spielminuten zu Buche. Die Wahrheit ist natürlich, dass die Kids dem Gegner zu keiner Sekunde ernsthaft gefährlich werden konnten. Die Wahrheit ist aber auch, dass die durch unsere Bambini 2 erzielten Treffer kein Glück, sondern der Arbeit verdienter Lohn waren und die Defensivleistung der MiniEagles die Rams in ihrem Offensivspiel nachdrücklich störte. So lässt sich nach der Zergliederung des Ergebnisses ableiten, welches Potenzial im Team steckt und das die Endrunde 2 nicht ganz zu Unrecht der Tummelplatz der diesjährigen Bambini 2 ist.
Da wir in die kommenden Begegnungen demnach überwiegend als ernstzunehmender Gegner und nicht, wie befürchtet, als Opfer antreten werden, dürfen wir uns sicher auf weitere spannende Spiele freuen.
Direkt morgen geht es zu Hause weiter gegen die Monheim Skunks.
Also: Let the eagles fly!