Die Crash Eagles Kaarst II. begrüßten am Samstag, den 04.05.2019, vor heimischer Kulisse die GSG Nord I. zu ihrem vierten Duell der RLW. Nachdem diese Kontrahenten bereits die HC Köln-West Rheinos II. knapp geschlagen hatten, stellten sich die Eagles auf einen ebenso verbissenen wie spannungsgeladenen Schlagabtausch ein. Zu Recht, wie sich zeigen sollte! Den Zuschauern bot sich dann auch ein waschechter Spiel-Krimi: Jeder Torerfolg wurde auf beiden Seiten umgehend von seinem Anschlusstreffer gejagt. Erst in den letzten Spielminuten konnten die Adler dieser Spielpartie einen knappen, aber nicht minder verdienten 9:7 Sieg (1:2/2:1/6:4) abtrotzen.
Den Ton dieser Spielbegegnung gab dann auch bereits das erste Drittel eindrucksvoll an: Beide Teams drangen von der ersten Minute an kraftvoll aufeinander ein – das Spielgeschehen wogte unablässig zwischen Angriff und Verteidigung hin und her. In der 8. Spielminute gelang es den Düsseldorfern schließlich, eine erste Führung herauszuspielen, die sodann von Tim Gralla (11.) wieder auf null zurückgesetzt wurde. Beide Mannschaften steckten weiterhin nicht zurück – am Ende vermochte es die GSG jedoch noch, mit dem 1:2 Führungstreffer (14.) den ersten Spielabschnitt für sich zu entscheiden.
Die Willens- und Spielstärke, mit der die Kontrahenten in die Spielbegegnung gestartet waren, prägte mit Wiederanpfiff auch die nächsten Spielminuten. Zum Ärger der Eagles hielten diese jedoch nicht den ersehnten Anschlusstreffer bereit: Nach einer weiteren Unaufmerksamkeit vergrößerten die Düsseldorfer ihre Führung auf 1:3 (25.). Anstatt demgegenüber jedoch in Frustration zu versinken, besann sich das Team auf das eigene Spiel und drang unversehens weiter auf den gegnerischen Keeper ein. Diese Willensstärke trug dann auch in Form von David Dietrich (29.) verdiente Früchte, als dieser den 2:3 Treffer im Düsseldorfer Kasten einnetzte. Dorian Stobbe (33.) nahm sich hieran ein Beispiel und setzte für das Drittel behände den 3:3 Ausgleich fest.
Nach diesen beiden heiß umkämpften Spielabschnitten, in denen sich die beiden Kontrahenten keine Atempause gegönnt hatten, begann das letzte Drittel wieder bei null: Nun ging es mehr denn je um die Spielentscheidung. Dass dem so war, zeigte der nun folgende, verbissen geführte Schlagabtausch: Bereits nach 3 Spielminuten gelang den Düsseldorfern die erneute Führung, David Dietrich (43.) weigerte sich, zurückzustecken, und glich nur wenige Sekunden später umgehend aus. Kurz darauf punktete die GSG erneut (47.), nur um sodann von Tim Gralla (49.) in die Schranken gewiesen zu werden. Sofort danach brachte Manuel van Stiphout (51.) die Eagles durch einen gezielten Schuss erstmals in Führung – nur wenige Sekunden, sofort legte auch die GSG (51.) wieder nach. Dorian Stobbe (51.) setzte noch in der gleichen Minute zum erneuten Führungstreffer an, der jedoch ein weiteres Mal von den immer noch verbissen aufspielenden Gegnern revidiert wurde (52.). Wenige Minuten vor Spielende schwebte die Entscheidung weiterhin knisternd in der Luft: Torben Heitmüller führte sie schließlich energisch herbei. In der 55. Spielminute münzte er eine Überzahlsituation in den lang ersehnten 8:7 Führungstreffer um, nur um diese hauchdünne Führung sodann mit einem letzten Torerfolg (57.) über das 9:7 abzusichern. Dieser Treffer schrieb dann nach langem Kampf auch letztlich den 9:7 Sieg der Crash Eagles II. fest.
Was bleibt am Ende von diesem Hockey-Duell? Neben den drei Punkten und einer nervenaufreibenden Spieldarbietung beider Teams die Einsicht, dass reine Zahlen und die ISHD-Spielstatistik eine bedeutende Sache nicht erfassen können: die Goalie-Leistung beider Seiten. Allen voran ist dieses Spielergebnis ein weiteres Mal Keeper Falk Schumacher zu verdanken, der die Eagles durch seinen unermüdlichen Einsatz und teils spektakuläre Saves im Spiel gehalten hat. Ebenso auf Trainerseite: Auch ohne das umsichtige Coaching Dominik Lindes, der das Team im letzten Drittel erneut auf Erfolgskurs brachte, wäre diese Spielpartie womöglich anders ausgegangen.