Eine erneute schwere Verletzung überschattet den 11:10 Erfolg der Kaarster. Kapitän Dominik Boschewski musste verletzt ins Krankenhaus.
Kaarst hatte anfangs mehr vom Spiel und zwei Treffer von Moritz Otten und ein Tor von Lennart Otten sorgten bei einem Treffer der Highlander von Lucas Kleinschmidt für eine 3:1 Führung der Adler nach zwanzig Minuten.
Nach dem Wechsel kam Lüdenscheid besser ins Spiel und konnte durch Tore von Jiri Svejda und Andre Bruch ausgleichen. Thimo Dietrich und Felix Wuschech stellten dann den alten Abstand wieder her und Moritz Otten erhöhte gar auf 6:3. Dann war wieder Jiri Svejda an der Reihe und traf zum 6:4 und Andre Bruch gelang dann der Anschlusstreffer zum 6:5. Thimo Dietrich erzielte das Tor zum 7:5.
Im letzten Drittel gelang Lüdenscheid dann durch Andre Bruch und Mirko Reinke der 7:7 Ausgleich. Thimo Dietrich traf dann zur erneuten Führung, die Roy Prince egalisierte. Michael Prince brachte dann Lüdenscheid erstmals in Führung, die Jan Wrede wieder ausglich. Dann ereignete sich die Szene, die zur schlimmen Verletzung von CEK Kapitän Dominik Boschewski führte. Ein Lüdenscheider versetzte dem Kaarster einen Stockschlag und riss den dann taumelden Boschewski zu Boden und zeitgleich kamen von vorne zwei weitere Lüdenscheider, die auf den am Boden liegenden Boschewski aufprallten. Die ab diesem Zeitpunkt überforderten Schiedsrichter gaben hier keine Strafe. Es dauerte dann ewig bis der Notarzt und der Krankenwagen den schwer verletzten Dominik Boschewski ins Krankenhaus bringen konnten, bevor die Partie weiterging.
Tore fielen keine mehr und so ging es in die Verlängerung.
Hier konnte Kaarst dann durch Moritz Otten und Thimo Dietrich mit 11:9 in Führung gehen. Der Treffer von Andre Bruch hatte dann nur noch statistische Bedeutung und CEK Goalie Niclas Stobbe hielt den Sieg fest. Nach dem Abpfiff gab es in der hitzigen Atmosphäre, die unter anderem durch den „Hallensprecher“, der gelungene Aktionen der Heimmannschaft während des Spieles launisch kommentierte und einen alkoholisierten Ordner entstand, noch ein ordentliches Handgemenge unter den Akteuren. Zuvor flogen schon vor Spielende Gegenstände von der heimischen Trainerbank auf das Spielfeld, was den Schiedsrichtern verborgen blieb. Allerdings bekleckerten sich auch die Kaarster nicht mit Ruhm, um der Wahrheit genüge zu tun. Weit nach Abpfiff wurden dann noch rote Karten verteilt. Betroffen waren Jiri Svejda auf Lüdenscheider Seite und der Kaarster Moritz Otten, der diese Info auf der Heimfahrt per Telefon übermittelt bekam. Auch ein Ding der Unmöglichkeit an diesem Abend.