Ein verdienter 7:2 Erfolg im Finale gegen die Schweiz sichert die Titelverteidigung bei der U19 Europameisterschaft in Iserlohn.
Was schon im Vorfeld erwartet wurde, zeigte sich auch im Turnierverlauf. Die Mannschaft aus der Schweiz und das deutsche Team waren den beiden anderen Teilnehmern Österreich und Großbritannien klar überlegen. Deutschland, unter dem neuen Trainer Jens Meinhardt, konnte in der Vorrunde sogar alle Spiele deutlich gewinnen, auch mit 8:4 gegen die Eidgenossen. In diesem Spiel verzichtete der Schweizer Coach jedoch auf seine Topspieler und schonte diese für das Finale.
Nachdem die Österreicher mit 5:4 die Briten auf den vierten Rang verwiesen, startete das Finale zwischen Deutschland und der Schweiz. Die Meinhardt-Truppe war deutlich überlegen und ging durch den Kaarster Lennart Otten in Führung, die der Duisburger Elias Nachtwey und der Düsseldorfer Tom Sprengnöder auf 3:0 zur Pause ausbauten.
Nach dem Wechsel war die Schweiz präsenter und konnte in Überzahl durch Samuel Borne verkürzen. Der Krefelder Niklas Kleindienst stellte dann den alten Abstand wieder her, ehe Daniel Bernasconi zum 4:2 traf. Der zweite Abschnitt ging daher an die Schweiz und für Spannung schien gesorgt.
Die Schweiz nahm sich letztlich selber jegliche Siegmöglichkeit, als in der 36. Minute Aurelien Corminboeuf nach einen heftigen Foul an Lennart Otten eine fünfminütige Strafzeit für sein Team verursachte und selber den weiteren Spielverlauf dann von der Tribüne aus verfolgen durfte. Deutschland nutzte die numerische Überlegenheit durch Tore von Elias Nachtwey und dem Bissendorfer Tim Strasser der zweimal traf. Caroline Schmieta im Tor der Deutschen Mannschaft war von der Schweiz nicht mehr zu bezwingen und so zählten die 250 Besucher die Sekunden runter und unter großem Jubel ertönte dann die Schlusssirene. Wie schon 2016 in Kastav/Kroatien, gelang auch 2017 der Titelgewinn.
Auch die Kaarster Fraktion hatte ein gerüttelt Maß Anteil am Erfolg. Torhüter Timo Schmitz und Verteidiger Fabian Schott sorgten für eine starke Defensive und Tim-Niklas Wolff wirbelte mit Sturmpartner Lennart Otten die gegnerischen Reihen ordentlich durcheinander.