Ein 11:5 Sieg im Finale gegen die Copenhagen Vikings beschert den Jungadlern den erneuten Titelgewinn.
Nach den Erfolgen der Jahre 2015 und 2016, war auch in dieser Saison kein Kraut gewachsen gegen die Kaarster Jugendmannschaft. Dieses Kunststück gelang bis dato noch keinem anderen Verein und so war die Freude natürlich riesengroß.
Die Jungadler gehörten als amtierender Titelträger sicher zu den Mitfavoriten, jedoch war es im Vorfeld nicht möglich die Spielstärke der anderen Teams einzuschätzen. Zum Turnierstart hatte man dann direkt einen der vermeintlich dicken Brocken vor der Brust, die Zoran Falcons aus Israel. Die Crash Eagles nahmen daher die Israelis nicht auf die leichte Schulter und gewannen das erste Spiel mit 3:0. Im zweiten Spiel der Vorrunde behielt man gegen Rolling Aventicum aus der Schweiz mit 7:1 die Oberhand und auch die dritte Partie wurde mit 6:2 gegen die Chippy Trixsters aus England gewonnen. So kam es dann im letzten Spiel am Samstag gegen Team West aus Dänemark zu einem Entscheidungsspiel um den Gruppensieg. Ein 4:0 Sieg für Kaarst prangte am Ende auf der Anzeigentafel. Damit war der erste Platz in der Vorrundengruppe A erreicht und man konnte auf einen vermeintlich schwächeren Gegner im Viertelfinale hoffen.
Am Sonntag ging es dann im Viertelfinale gegen den Vierten der Gruppe B, die Maddogs Wienerneustadt aus Österreich. Die Spielweise der Maddogs hätte „Riegel-Rudi“ Gutendorf sicher Freude bereitet, denn die Österreicher trauten sich kaum über die Mittellinie, um eine hohe Niederlage zu vermeiden. Schlussendlich keine gute Taktik, denn Kaarst gewann 4:0.
Im Halbfinale traf man dann auf den SHC Rossemaison. Im letztjährigen Finale konnte man die Eidgenossen in einem spannenden Spiel nach Penaltyschiessen bezwingen und auch das diesjährige Halbfinale war Werbung für den Sport. Kaarst hatte zwar mehr Spielanteile, doch die Konter der Schweizer waren stets brandgefährlich. Jan Wrede brach dann den Bann und konnte in der neunten Minute die Kaarster Führung erzielen. Crash Eagle-Goalie Lennart Köhler zeigte einige Male sein Können und verhinderte den möglichen Ausgleich. Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei Rossemaison die Kräfte und so konnten Lennart Otten und Tim Niklas Wolff den 3:0 Sieg sichern. Das Finale war damit erreicht.
Hier traf man auf die Copenhagen Vikings, die in einem unglaublichen Halbfinalspiel den Crefelder SC mit Glück und Geschick 5:4 nach Verlängerung bezwingen konnten.
Zum Finale war die Stadtparkhalle bis auf den letzten Platz gefüllt und es herrschte eine tolle Atmosphäre. Nach dem Abspielen der beiden Nationalhymnen, ging es dann los. Man merkte den Dänen an, dass ihr Halbfinalspiel sehr viel Kraft gekostet hatte, denn die Crash Eagles hatten sofort ein klares Übergewicht und kamen zu guten Torchancen. Copenhagen verteidigte mit Mann und Maus und so dauerte es bis zur 10. Minute ehe Tim-Niklas Wolff die verdiente Führung gelang. Kurz nach dem Wechsel gelang den Dänen durch Kasper Larsen das 1:1. Nun legte Kaarst noch einen Zahn zu und erhöhte durch Jan Wrede, Lennart Otten und zweimal Tim-Niklas Wolff umgehend auf 5:1. Die hohe Führung sorgte dann für einen kurz auftretenden Schlendrian, den Copenhagen durch den Doppeltorschützen Christian Thunbo zum 5:3 nutzte. Kaarst nahm eine Auszeit und drückte anschließend wieder auf das Tempo. Tim-Niklas Wolff traf dann zum 6:3 Pausenstand.
Im letzten Drittel spielten beide Teams mit offenem Visier und es gab Tore am Fließband zu bewundern. Lennart Otten, Ronan Guskov, Tim Niklas Wolff und zweimal Jan Wrede schraubten das Kaarster Tore-Konto in die Höhe und für die Dänen waren erneut Kasper Larsen und Christian Thunbo erfolgreich. Die Fans zählten die letzten Sekunden herunter und feierten ausgelassen den 11:5 Erfolg der Crash Eagles Kaarst. „Dreimal hintereinander einen Europapokal zu gewinnen ist ein Novum“, freute sich der Kaarster Vorsitzende Georg Otten über die Leistung des Teams.
Bei der Siegerehrung dankte die Schirmherrin Ursula Baum allen Spielern für ihren fairen Einsatz, betonte wie enorm wichtig das Miteinander unter den einzelnen Nationen ist und dankte den Crash Eagles und den vielen Helfern für die Ausrichtung des Turniers.