Ein verdienter Sieg der Kaarster Adler in einem hochklassigen Spiel beschert den Crash Eagles nach 2016 die erneute Finalteilnahme.
Die zahlreichen Besucher in der Pflugbeil-Arena in Oberhausen wurden insbesondere im ersten Drittel Zeuge einer Kaarster Hockeydemonstration. Die Adler drängten die Miners von der ersten Minute an in die Defensive und der Oberhausener Goalie Marvin Haedelt hatte Schwerstarbeit zu leisten. Gegen den präzisen Schuss von Kapitän Dominik Boschewski (4.Minute) konnte er dann ebenso wenig ausrichten wie gegen den von Thimo Dietrich (11.), der eine Vorlage von Nils Lingscheidt zum 0:2 verwertete. Etliche weitere Großchancen ließen die Kaarster ungenutzt, was dem Kaarster Trainergespann gar nicht passte. «Wir müssen mindestens fünf Tore erzielen bei dieser Überlegenheit», so die beiden Kaarster Übungsleiter unisono. Das es zumindest drei Treffer wurden lag am Treffer des Kaarster Juniors Lennart Otten, der eine Vorlage von Tim Dohmen zum dritten Tor nutzte (14.).
Nach der Pause merkte man den Miners an, dass sie sich nicht nochmal so vorführen lassen wollten und konnten durch Benedikt Hüsken auf 1:3 verkürzen (24.). Die Hoffnung der Bergleute auf mehr wurde innerhalb von nur 59 Sekunden jäh zerstört. Thimo Dietrich gelang ein bemerkenswerter Hattrick. Bei Spielzeit 25:22 gelang ihm das 1:4 (Vorlage Nils Lingscheidt), bei 25:54 dann das 1:5 und bei Minute 26:20 dann sogar das 1:6 (Vorlage Christian von Berg). Oberhausen war bedient! Lediglich der Topscorer der Miners, Fabian Lenz, sendete noch zwei Lebenszeichen zum zwischenzeitlichen 3:6 Pausenstand.
Im letzten Drittel machten die Adler dann den Deckel drauf. Kevin Wilson verkürzte zwar nochmal für Oberhausen (46.) bevor dann jedoch Moritz Otten Thimo Dietrich freispielte und dieser zum 4:7 (47.) traf. Tim Dohmen nutzte dann in Überzahl die Vorarbeit von Dominik Boschewski zum 4:8 (55.). Der Mann des Tages sorgte dann für den Endstand. Thimo Dietrich machte seinem Spitznamen «El Knipsero» alle Ehre und erzielte seinen sechsten Treffer an diesem Tage (59.). Die mitgereisten Kaarster Fans zählten die Sekunden herunter und feierten den Einzug ins Finale. Es war ein verdienter Sieg der jungen Kaarster Mannschaft, die nun weiter vom Titel träumen darf.