Nach miserablem Start konnten die Adler die Partie schlussendlich drehen.
Ein Grand ohne drei ist bekanntlich schwer zu gewinnen und so mussten die Adler ohne die erkrankten Tim Dohmen und Moritz Otten, sowie den beruflich in Hamburg weilenden Christian von Berg gegen Lüdenscheid ordentlich kämpfen. Die ersten 20 Minuten waren von der fehlenden Abstimmung der neu geordneten Reihen bestimmt und die Gäste nutzten dies clever aus. Nach acht Minuten lagen die Adler mit Sage und schreibe 0:4 im Hintertreffen, und die Gäste aus Lüdenscheid sahen sich schon auf der Siegerstraße. Lucas Kleinschmidt, Andre Bruch und zweimal Jiri Svejda trafen für die Gäste.
Wer jedoch die Rechnung ohne den Wirt macht, wird oft überrascht. Schon in der letzten Saison hatten die Adler oft einen klaren Rückstand wettgemacht und auch heute kam Kaarst zurück. Lennart Otten und Nils Lingscheidt verkürzten auf 2:4, ehe Matti Stein auf 2:5 stellte. Pause.
Kaarst kam dann noch besser aus der Kabine und Thimo Dietrich sorgte mit zwei Treffern für den Anschluss. Andre Bruch verschaffte seinen Farben wieder etwas Luft, die Johannes Matzken und Andre Ehlert dann mit dem 6:6 wieder zudrehten. Erneut war es Andre Bruch, der Lüdenscheid mit 6:7 in Führung schoss, ehe der agile Andre Ehlert dann für den 7:7 Pausenstand sorgte.
Im letzten Drittel ging den Gästen dann nach und nach die Puste aus und Kaarst konnte durch zwei Treffer von Lennart Otten auf 9:7 stellen. Erneut war jedoch Andre Bruch zur Stelle und traf zum Anschluss. Kapitän Dominik Boschewski schlug aus einer Strafzeit gegen die Gäste Kapital und erhöhte auf 10:8. Lüdenscheid konnte dann erneut verkürzen, doch der Treffer von Matti Stein 10 Sekunden vor Ende nützte nichts, denn Thimo Dietrich traf zum 11:9 (59:55) ins verwaiste Gehäuse der Gäste.
Insgesamt war es ein verdienter Sieg der Adler in einem spannenden Spiel, das mehr als die nur 100 Besucher verdient gehabt hätte.